Ein Gedicht, ein Todesfall und eine Widmung

Autor: hella

Katastrophenlied auf das Jahr 2012

Wintersonnenwende:
Alles was einst war
Das geht nun zu Ende
Noch in diesem Jahr!
Sagen die Propheten
Und uns ist so bang
Sollen wir nun beten
Bis zum Untergang?

Laßt uns nicht verzagen
Starr vor Gram und Wut
Wenn wir nichts mehr wagen
Wird auch nichts mehr gut
Laßt einander geben
Was dem Geist entsprang
Kurz ist unser Leben
Doch die Kunst ist lang.

Dieses Gedicht habe ich gestern für den Flyer zu einer Ausstellung geschrieben, die 2012 stattfinden wird. Nachdem ich die letzte Zeile getippt hatte, wandte ich mich endlich einer nur mit drei Kreuzen gekennzeichneten und noch ungelesenen Mail in meinem Postfach zu. Es war die Nachricht vom Tod des einstigen Römer-DJs, Ego/N-Baßgitarristen, Brazil-Barkeepers und späteren Fotografen Johann Peter Koch (1955-2010). Ihm und dem Andenken an eine bessere Zeit als die heutige ist das Gedicht nun gewidmet. Mach’s gut, Peter. Ich gehöre zu denen, die dich nie vergessen haben und nie vergessen werden.

New Order, Blue Monday. Das Cover der 12" von 1983.

New Order, Blue Monday. Das Cover der 12" von 1983.

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One Response to “Ein Gedicht, ein Todesfall und eine Widmung”

  1. knoxx sagt:

    Into this world we’re thrown
    Like a dog without a bone
    (The Doors, Riders on the Storm)

    Unser lieber Freund, Kollege, Mitmensch
    Peter Koch
    ist am 24. Oktober 2010 gestorben.

    Auf seinen Wunsch findet die Beisetzung in aller Stille statt.
    Zum Gedenken an Peter treffen wir uns am 19.11. um 18.15 Uhr
    zur Vernissage einer Fotoausstellung im Bistro Brazil.

    Ute, Henning,Susanne, Karin,Jürgen&Birgit,Gerd &Gila, Assi&George,Willi,Shunil
    Ulrike&Peer, Hella, Michaela &HaltepunktCrew,Thomas,Michael&Alexandra ,Levent,Bärbel,

    ………….

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