Was geht … am „Corner“?

Autor: knoxx

Jajaja, unser altes H-Corner, das berüchtigte Sielwalleck, anarchistischer Knotenpunkt von einst, erlebt eine neue Dekadenz. Die jetzigen Herrscher, der Taksim-Clan aus dem schönen takatukaLand und Freund Yussuf der Muffelige, streiten über die Vorherrschaft über den jugendlichen Nachwuchs in der Szene. Wer darf No-1-Supporter sein, mit so koscheren Sachen wie Alk & Sprit, und Bier und Cola, und llalala und drops, und alles wie an Rudis Resterampe zum Schleuderpreis. Die Taksims haben die Nase ganz vorn mit ihrem neuesten Coup: erst „Taco“ übernehmen, dann das ehemalige „Exil“, was lange leer stand, zwischenzeitlicher „Musikclub“, vom iranischen Hausbesitzer dazu anmieten, Taco-Imbiss dichtmachen, Schnaps und Beer zu Dumpingpreisen rein, im Leerstand nebenan einen trendigen Electro-Goa-Techno Club für die jugendliche Kundschaft initiieren, die sich kein Becks für 2,50 und mehr in den Kneipen nebenan leisten können. Alles von oben voll legal. Denn Kiffen ist selbstverständlich da auch streng verboten. Wie gesagt, offiziell nur Billig-Alk und zwar nonstop.

Ich wäre – meine bescheidene anarchistische Meinung – für ein Legalize von allen Drogen ab 18, und zwar über lizensierte Abgabestellen, da bleibt der Stoff sauber und es gäbe nicht die parasitären Zwischenhändler, gemeinhin „Dealer“, und außerdem sehe ich die momentane Überschwemmung mit Alkohol als äußerst gefährlich für ein waches und klares Bewusstsein in diesen Krisenzeiten. Also girls and boys, sauft Euch nicht so oft die Rübe weg! Und trotzdem viel Spaß im neuen Treff, der da heißen könnte „Lichtschranke“ (?), „Antrieb“ (?) und Respekt für die jugendlichen Betreiber. Nachdem die blinden Behörden, die Schließung des „Lonely Planet Boy“ veranlasst hatten, musste es ja einen neuen Platz geben, „Sielwallhaus“ und „Friese“, deckt nicht alles ab.

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