Vielleicht starte ich mal `ne Kolumne , „der allerneueste Turboshit“. Dort beleuchte ich dann so dringend benötigte Produkte wie „Penis enlargement“, „labia minoris styling“, „Ready-to-Drink Mixe“, „Detox-Säfte“. Vorher jedoch will ich mich nochmal über genau so unnötige Projekte, wie die geplante Hühnerschlachtfabrik in Wietze bei Celle aufregen. Dort sollen täglich mehr als 100000 Federviecher gekillt werden. Die Noch-Landesregierung findet das gut so, weil angeblich 200 Arbeitsplätze dadurch geschaffen würden und natürlich Parteispenden winken, auch Gewerbesteuer genannt. Damit dieses Superschlachthaus, das größte seiner Art in Europa auch ausgelastet ist, müssten weitere Hähnchenfabriken in Niedersachsen entstehen. Schon jetzt stinken große Teile des Landes buchstäblich zum Himmel. Wohin mit der Gülle, woher der riesige Futterbedarf? No Problemo, die Gülle wird in „Biosprit“ umgewandelt, mithilfe von „billigem“ Atomstrom, um dann irgendwann als CO2 und Stickoxid den Treibhaus Effekt anzukurbeln, – damit wir es schön warm haben – und für das Viehfutter wird in Brasilien der Regenwald platt gemacht, damit dort genügend Sojapflanzen, Gen-Soja, wachsen können. So kann immer mehr Billigstfleisch produziert werden und landet daher auch in Afrika und Asien, um die dortigen Kleinzüchter vom Markt zu fegen. Die werden dann Klienten der UN-Hungerhilfe. So gesehen ist diese Schlachtfabrik super super nachhaltig, dass es nur so kracht. Ach ja – und damit das billige Sojafutter auch reibungslos im größten Futtermittelhafen, in Brake, ankommt, soll die Weser ordentlich ausgebaggert werden. Das ist doch spitzenmäßiger Turboshit.
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