Das Mieter-/Vermietertreffen…ein kl. Rückblick

Autor: Suzie Q.

Die angekündigte Aufklärung  erschöpfte sich inhaltlich in wenigen Worten:

Schildstrasse 1 und 2 werden an einen Hamburger Investor verkauft.

Deshalb wird derzeit die einladend große Fassade nun auch bei Nr. 2 schön sauber-neu und in SCHWEINCHENROSA  gestrichen.

Da freut sich der neue, ins Viertel einfallende Investor bestimmt.

Lobenswert wäre es, an der Fassade ein unübersehbar großes Pinkel-und Kotzverbot anzubringen …kleines Muster als Anregung liegt ja nun Herrn Omigrund vor.

(Es gibt phantastisch tolle, talentierte Sprayer, die engagiert werden können).

Gegen die regelmäßigen Lärmbelästigungen meinte der Señor nichts ausrichten zu können, wurde aber explizit dazu aufgefordert.

Das schönste Haus in der Luise (u.a. Heizungsanlage defekt, Fenster/Türen undicht) ist definitiv käuflich.

Für die umfangreichen Mieterhöhungen in diversen der 8 Häuser wurde um Verständnis geheuchelt.

Berechtigte Einwände u. Argumente der Mieter, die auf be- und entstehende Finanznot hinwiesen, wurden durch langatmige Worthülsen, wie: 30 Mitarbeiter die entlohnt werden wollen, ja da hängt viel dran… usw.usw.usw. ignoriert.

Da wird Verantwortlichkeit -uns Mietern gegenüber negiertund an den  nächsten Hai delegiert.

Und man würde ja nicht glauben, wo überall Geld zu machen sei, so auch nun in Gröpelingen.

Und immer gerne nochmal erwähnt: 8000 Wohneinheiten…ja ja,  wat mutt, dat mutt….

Es wurde sehr klar mitgeteilt, dass ein Mieter, der jobmäßig  an den Eigentümer gebunden ist, im Gegensatz zu allen anderen Mietern ein Mitspracherecht bzgl. der Zaunsetzung hatte.

Sein nachvollziehbares Wohnbedürfnis – freier Blick, keine Käfighaltung – wurde entsprechend erfüllt.

Ein geschickter Effekt, das kann Neid und Zwietracht erzeugen, das sorgt für Ausgrenzung….so ist das, wenn man sich selbst der Nächste ist.

Es gibt den Begriff Kadavergehorsam…

Dass wir Mieter z.B. über bauliche Veränderungen u. damit einhergehende Umstände, überhaupt u. vor allem rechtzeitig vom Vermieter informiert werden möchten, stieß auf Ungläubigkeit.

Dafür wären doch die Bauarbeiter zuständig…..häääääääää?

Bzgl. der unangekündigten, entzogenen (teils veräußerten) Gartenflächen, für die alle Mieter schon immer treuen Glaubens Pflege zahlen, gab es die simple Erklärung, dass der vorherige Vermieter Verein für Blinde, sehr unprofessionell gewesen sei…..es hätte nie diesen „Garten für alle gegeben“.

Wachrüttelnde Grüße,

♠ Suzie Q. –  die lt. Hr. Imogrund  niveaulose Artikel verfasst

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4 Responses to “Das Mieter-/Vermietertreffen…ein kl. Rückblick”

  1. N. sagt:

    Liebe Suzie Q.
    Sehr interessant was hier so von sich gegeben wird.
    Nur wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen schmeißen.
    Warum wird denn in dem unsäglichen Kulturtempel namens Lagerhaus nicht darauf gedrungen das das dort ansässige Personal das „pissen und kotzen“ unterbindet? Das wäre doch das Beste und Naheliegenste, aber der Kulturtempel ist ja heilig.
    Merkwürdig finde ich auch das hier scheinbar jemand als Wortführer (in) fungiert der sich in und an den betroffenen Häusern wohl nicht so auskennt. Das Haus Schildstr.2 ist jedenfalls wenn ich das aus meinem Fenster so richtig sehe, eher gelb.
    in diesen Sinne …..

  2. Suzie Q. sagt:

    Hallo N.,

    danke für die aufmerksame Berichtigung.
    Sie haben Recht, es ist die Nr.1 die rosa getüncht wird 😉

    Ich würde es begrüßen, wenn Sie Ihren Vorschlag bzgl. des Lagerhauses in die Tat umsetzen.
    Wortführerin? Irgendwer beginnt immer irgendwann (zuerst) auf Missstände aufmerksam zu machen.

    Möglicherweise profitieren Sie sogar davon. Das ist doch gut.

    Danke für Ihren Kommentar.

  3. knoxx sagt:

    Ich glaube nachwievor, dass hier “ krumme Sachen“ gelaufen sind. Es sind noch viele Fragen offen, und Immogrund hat nichts eiligeres zutun, als die günstig erworbenen Häuser schnell zu verscherbeln. Hätten nicht eigentlich die alten zum Teil langjährigen Mieter zuerst gefragt werden müssen, wg. Vorkaufsrecht, bevor der ganze Besitz des Blindenvereins an einen Immobilienspekulanten ging ?
    Ist nicht der Blindenverein durch einen „preiswerten“ Verkauf seiner Immobilien
    selbst geschädigt worden? Wer ist überhaupt der „Verein für Blinde“ aktuell, bzw. wer repräsentiert ihn? Hat den zügigen Verkauf nur einfach so der Vereinsvorstand im stillen Kämmerlein beschlossen. Man sollte einmal lLicht in diese Angelegenheit bringen.
    Ich hätte mir nämlich bei rechtzeitiger Information auch eine kommunale Lösung vorstellen können : Die Gewoba z.B. hätte als Käufer,..wie beim Wienerhof, in die Bresche springen können.

  4. Suzie Q. sagt:

    Hallo Knoxx,

    diese Gedanken teilen viele Mieter.

    Deine Überlegung bzgl. GEWOBA ist sehr gut, bedauerlicherweise wohl zu spät.

    Da die Mieter vor vollendete Tatsachen gestellt wurden, gab es garkeine Chance, in irgendeine Richtung zu überlegen, schon garnicht was eigene Rechte betrifft.

    Dass das Gründe hatte, kristallisiert sich aktuell sehr deutlich heraus.

    Der nächste Miethai -aus Hamburg kommend-ist positioniert, hat sich persönlich (Schildstr.2) vorgestellt. Die Mieter wurden zum Schweigen aufgefordert.

    Und obwohl Hr. Imogrund bei dem Mieter-/Vermietertreffen die Aussage tätigte, dass er den Makler Hohn****** u.a. aufgrund aggressiver Bewerbung der Objekte “ Die Mieten sind stark entwicklungsfähig“ deaktiviert hätte, finden sich erneut 2 große Häuser, Luisenstr./Sielwall, bei genau diesem Makler auf seiner HP mit gleicher Aussage wieder.
    (Dieser Makler bewirbt auch andere Mehrfamilienhäuser in anderen Stadtteilen mit „stark entwicklungsfähigen Mieten)

    Der Menschen-Vertreibungs-Fraß ätzt sich -wie eine Flechte- nicht nur in „unser Viertel“.

    Wir Mieter werden belogen und eine Überprüfung der gesamten Vorgehensweise ist nicht nur angezeigt, sondern überfällig.

    Es zeichnet sich unübersehbar ab, welches Ziel verfolgt wird: so steigend hohe Mieten, die sich der Normalverdiener nicht leisten kann.

    Das ist Nötigung, die zum Wegzug zwingen soll.

    MIETHAI GO HOME! <—- Fensterdekoration in der Luisen-und Schildstrasse.

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