Wer gestern auf ARD „Anne Will“ gesehen hat, weiß Bescheid. Da tagte nämlich der „Kein Tabak & kein Bier für Hartz IV“-Stammtisch. Ein Lehrbeispiel für erfolgreiche Propaganda. Man hetze Geringverdiener und Facharbeiter gegen Arbeitsuchende und HartzIV-Empfänger und halte die Beamtenschaft für Exekutivaufgaben bei Laune. Divide et impera , das wussten schon die römischen Cäsaren. Deutschland wird immer mehr zum Niedriglohnland in Europa – davon profitiert der Export (noch) und hierzulande wuchert der Niedriglohnsektor und die Binnennachfrage lahmt seit langem schon, also kann man mit Hinweis auf deren Niveau die HartzIV-Bezieher noch mehr schurigeln. Wenn man da 19 Euro für Tabak und Bier streicht, werden die davon abhängigen Individuen ganz sicher keinen Schluck weniger trinken oder qualmen. Alles hört auf BILD, inzwischen fast zu teuer für HartzIV-ler.
Apropos. Wenn uns unsere Nachbarn mit solcher Sparwelle, wie es die jetzige Regierung vorexerziert, nachahmen, dann „Gute Nacht Exportmotor Deutschland“.
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