Tödlicher Brechmittel-Einsatz muss in Bremen neu verhandelt werden

Autor: galeff

Die zwanghafte Brechmittel-Vergabe ist inzwischen vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte als Folter eingestuft worden und wird in Deutschland laut zahlreicher Medien nicht mehr (von der Polizei) angewendet.

In 2004 noch wurde einem mutmaßlichen Dealer in Bremen über eine Sonde zwangsweise Wasser und Brechmittel eingeführt, damit er verschluckte Kokainkügelchen erbricht. Dabei kam der 35-jährige zu Tode. Der Freispruch aus 2008 für den verantwortlichen Bremer Polizeiarzt wurde nun vom Bundesgerichtshof (BGH) in Leipzig aufgehoben. Das Landgericht Bremen muss den Fall wieder neu aufnehmen.

Weitere Informationen zu diesem Fall hält die Tagesschau-Redaktion bereit.

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