Archive for Oktober, 2010

Wer im Glashaus sitzt …

Samstag, Oktober 30th, 2010
Glashaus

Gesehen im Glashaus Schildstraße am 29.10.2010 (Foto: hella)

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Ein Gedicht, ein Todesfall und eine Widmung

Donnerstag, Oktober 28th, 2010

Katastrophenlied auf das Jahr 2012

Wintersonnenwende:
Alles was einst war
Das geht nun zu Ende
Noch in diesem Jahr!
Sagen die Propheten
Und uns ist so bang
Sollen wir nun beten
Bis zum Untergang?

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Rätsel. Ratet mal! Wie heißt er wohl – „Schäuble“ etwa oder „Eurowolf“?

Mittwoch, Oktober 27th, 2010

Die zusammenfassende Überschrift „Das Individuum gegen den Regierungsapparat“ könnte man in gewisser Weise sowohl der Handlung von xxxxx als auch seiner Entstehungsgeschichte zuordnen, ist doch beides durch die Anstrengungen eines einzelnen Mannes gegen die Kontrollmacht der ihm übergeordneten Administrationsebene gekennzeichnet – im Fall von oooooo, Hauptfigur von xxxxx, handelt es sich um einen übermächtigen Überwachungsstaat, als Gegenspieler von Regisseur oooo ppppp  trat Sid Sheinberg auf die Bühne, einer der Executives des produzierenden Studios Universal. Unser erster Einblick in die von oopppp erschaffene Welt stellt sich als durchaus angenehm heraus: Zu den rhythmischen Klängen des titelgebenden Songs ausaua gleitet die Kamera sanft durch einen von flauschigen Wolken erfüllten Himmel, ein heller Sonnenstrahl durchschneidet das Blau – wir könnten eine Ahnung von grenzenloser Freiheit genießen, würde uns in der nächsten Szene nicht eine ernüchternde Bombenexplosion ein paar Glasscherben um die Ohren fliegen lassen. Bereits in den ersten Einstellungen wird hier das Thema deutlich, welches den Film definiert: Die Welt der Freiheit des Individuums, der Träume und Hoffnungen, gegen eine harte – Wirklichkeit, die durch eine übermächtige, sich selbst reproduzierende Administration geprägt wird..

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Hallo, hallo, Politiker, habt Ihr nichts Besseres zu tun ?

Dienstag, Oktober 26th, 2010

Was ist heutzutage politisch ganz besonders wichtig? „Neuer Personalausweis, sicher aber Kompliziert“, heißt es. So so, der Innenminister spricht von „einem dramatischen Zuwachs an Sicherheit“. Verräterische Sprache, herrlich entlarvend. Ganz im Ernst, wer als Politiker sonst nichts in der Hose hat, versucht Angst und Panik zu schüren, „Sicherheit“ zu verkaufen. So eine Verarschung! – Wir wollen mehr Demokratie, Mitbestimmung, weniger Ausbeutung der Natur, weniger soziale und kulturelle Ausgrenzung. Wir wollen eine Globalisierung von unten, gerechten Welthandel, Förderung der Kleinbauern weltweit, Stopp der Monopolisierung der Nahrungsmittelproduktion, der Finanzspekulation mit dem Hunger in der Welt, siehe „eat the rich„. Dafür sollten unsere Politiker eintreten, und nicht für so eine überflüssige Scheiße – oder haben die etwa Angst vor uns und wollen uns deshalb immer mehr und mehr überwachen?

Eat the rich …

Donnerstag, Oktober 21st, 2010

„Frisch auf den Müll“, tolle Doku gestern abend um 23.00 Uhr auf ARD. Noch mal ganz schockierend dargestellt, der Zusammenhang zwischen Hunger in der „3.-Welt“ und dem absoluten Überfluss in der nördlichen Hemissphäre. Europa und Nord-Amerika werfen soviel noch zum Verzehr taugliche Lebensmittel in den Müll, dass man damit dreimal alle hungernden und mangelernährten Menschen versorgen könnte! Fünfzig Prozent aller bei uns produzierten und importierten Lebensmittel, ob Brot, Milchprodukte, Fisch, Gemüse, Obst, Südfrüchte wandern auf den Müll. Schuld daran sind die globalen Handelsstrukturen, alles total auf „den Markt“ zugeschnitten, es geht längst nicht mehr um Ernährungsqualität sondern um die „Handelsqualität“, standardisierte Ware, überall auf dem Planeten gleich und gleicher aussehend. Brot von gestern, Joghurt am Mindesthaltbarkeitsdatum, krumme Gurken, zu dicke Kartoffeln, kleine Äpfel, etwas welkes Gemüse, fleckige Bananen haben da keine Chance mehr. Ein Wahnsinn mit Methode, er hält die Lebensmittelpreise künstlich hoch. What to do …? Man könnte sich, es gibt genug Beispiele, aus der „Abfalltonne“ ernähren oder noch besser einer food coop beitreten, die Bioproduktukte aus der Region direkt vom Erzeuger vermarket.

Glückwunsch – Lagerhaus Kollektiv und Szene: das hamwer gutgemacht!

Donnerstag, Oktober 21st, 2010

Tja, jetzt sind es 30 Jahre ! Wahnsinn – Ihr habt ein tolles Programm aufgestellt!
By the way – wisst Ihr eigentlich, dass wir (als Band „the 1980`s“, später „A5“) damals Ende November 1979, noch „illegal“, die Tür zum da noch leerstehenden Lagerhausgebäude geknackt haben? Dort hatte bis ’74 die „BREMA“ Ihr Hauptquartier und nebenan war ein „Kontorhaus“. Dort befand sich unser Übungskeller. Wir waren Untermieter des bekannten „Bildertheaters“ mit Alphea, die dort schon länger werkelten. Nun waren wir Besetzer, die kurzfristig ein Konzert veranstalten wollten, es war saukalt in den Räumen, „… the cold show“ nannten wir es daher, mit etwa 50 bis 60 Besuchern, Bremens Creme de Creme der Punker & Waver. Die Polizei erschien übrigens erst nach Beendigung des Konzertes, sehr rücksichtsvoll, und wir durften sogar noch unsere Anlage abbauen. Ich hab‘ da jüngst ein Foto gefunden, es war in der ersten Etage, wo es auch heute abgeht. Ganz unten, wo heute das Café ist, sah es noch wüst und verbaut aus. Unsere Gage waren zwei Paletten „Hansa Pils“. Das war quasi das allerallererste Lagerhaus-Konzert – toll was daraus geworden ist. Zu Silvester 79/80 haben wir dann noch oben in der ersten Etage der „Aucoop“ gespielt. Das war legendär,  mit dem Slogan „1980? – das gibt es nicht“, alle waren da. Ich glaube, das war die Nacht, wo viel später nach Mitternacht der alte Pennyladen brannte?  Vielleicht hat ja noch jemand alte Fotos ?

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Weser-Kurier berichtet über das Viertel

Dienstag, Oktober 12th, 2010

In seiner Stadtteilserie widmet sich der Weser-Kurier nun in Folge 9 der Östlichen Vorstadt, in der auch das „Viertel“ lokalisiert ist: Künstler, Punks und Pädagogen im Viertel.

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Da war doch mal …?

Samstag, Oktober 9th, 2010

Ja, ganz recht. Nachdem ein Sprühfink es irgendwann im Jahr 2008 bereits mit seiner häßlichen Marke verunstaltet hatte, hat das Ostertor nun für immer sein Gesicht verloren:

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Auch in Bremen geht der Protest auf die Straße

Samstag, Oktober 2nd, 2010

Bremen, Samstag nachmittags. Häufig ziehen dann Menschen massenhaft ins Weserstadion – heute aber, einen Tag vor den Bremer Einheitsfeierlichkeiten, zog es die Leute auf die Straße. Doch die Stimmung war ähnlich wie im Fußballstadion (Ultras-Block): laute Schlachtrufe (auch das Stadion-bekannte „allé, allé …“) und grimmige Zeitgenossen, die es in der Sache ernster als ernst meinen. Dazu immer wieder anheizender Megaphon-Einsatz und laute Musik aus dem Führerungslastkraftwagen – „Tocotronic“, „Deichkind“ und andere Protestbands. „Es geht ums Ganze.“ war da am Wagen zu lesen, also nicht um „Werder Bremen“, sondern um die ganze Nation – eine Nation, die man abschaffen möchte. „Kein Tag für Deutschland, kein Tag für die Nation“, lautete so auch das Motto.

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Nu feiert man schön …?

Freitag, Oktober 1st, 2010

Das Viertel militärisch besetzt und Big Party im Europahafen oder doch in Halle 7? Genscher & Gysi, Merkel & Guido, Klaus & Klaus – alle treten im Musikantenstadl auf. Was gibt’s zu feiern? Die feindliche Übernahme einer maroden Firma, die erfolgreiche Fusion von DDR mit BRD? Naja, wir Deutschen, jedenfalls die da drüben, haben die erste erfolgreiche Revolution in Deutschland hingekriegt. Unbestreitbar, und dieser sogenannte Sozialismus da war muffig, spießig, bespitzlerisch, denunziatorisch, megabürokratisch, auch darin sehr deutsch und also dem „freien Markt“ einfach nicht gewachsen. Den Krieg hat eigentlich das Westfernsehen gewonnen, mit dieser Konsumshow, nicht mit einer Banane wurde Genosse Mensch aus dem sozialistischen Urwald gelockt! Dafür haben wir jetzt eine gesamtdeutsche Inflation, ein Ausbluten der ländlichen Regionen, ein Neonaziproblem und ein Loch in der Rentenkasse. Doch die Mächtigen im Lande ficht das keineswegs an. So wie für die Wiedervereinigung die Rentenkassen geplündert wurden, so musste bei der Finanzkrise wiederum der Steuerzahler ran. Um die Hypo-Real Estate zu retten, waren 100 Mrd. nicht genug, bei HartzIV wird um 20 Millionen erbittert gefeilscht. 

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